Sonntag, 3. August 2014

Umzug

Wie angekündigt ist dieser Blog umgezogen! 

Ihr findet mich nun auf 


Dort ist zwar alles noch ein bisschen eine Baustelle, aber wir arbeiten daran schon bald eine fertige Seite dort präsentieren zu können. 

Man liest sich. 

Donnerstag, 24. Juli 2014

Rough Mix

Jan war mal wieder überpünktlich und lieferte bereits am Wochenende den Drumtrack. Wie prophezeit war es wieder hervorragende Arbeit. Ich habe mich dann gestern daran gemacht die Gitarre und den Gesang für einen Rough-Mix einzuspielen/einzusingen. Abgesehen davon, dass das schwüle Wetter in meinen Studio ziemlich kontraproduktiv war und mir der Schweiß in Sturzbächen in die Gitarre tropfte, lief es sehr gut.
So langsam scheint es sich bezahlt zu machen, dass man viel zielgerichteter an die Sache geht, und es mir leichter fällt objektiv meine Arbeit zu betrachten. Nach drei Stunden (viermal Gitarre eingespielt, viermal gesungen) Arbeit hatte ich den Mix fertig. Für mich eine wahre Rekordzeit. Ob sich eine der Aufnahmen später im Originalmix finden wird, weiß ich nicht sicher. Ich denke eher nicht. Aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass der Track funktioniert. Kommende Woche werde ich bei Dennis mal in die Endproduktion einzelner Spuren gehen. Ich spiele also in seinem Studio eventuell noch einmal die Gitarre ein (vielleicht nehmen wir auch meine Aufnahmen - mal sehen) und muss den Bass einspielen. Zweiterer ist im Moment ein wenig mein Sorgenkind, weil ich schlich zu schlecht am Instrument bin.
In Sachen Gesang hatte ich gestern einen gefühlten Durchbruch. Es ist wirklich schwierig die richtige Form der Betonung, Phrasierung und Rhythmik zu finden. Nun bin ich langsam am Song dran und glaube zu wissen wohin die Reise gehen soll.
 
Der Release für Ende August bleibt also bestehen.
 
Ein Wort noch zum Blog. Der Umzug ist nun bereits in der Planungsphase und durch die Unterstützung eines guten Freundes, wird es wohl zeitnah von statten gehen.

Freitag, 18. Juli 2014

Gut programmiert, ist halb produziert

Die letzten 14 Tagen waren wieder sehr arbeitsaufwendig. Der Song brauchte eine verbindliche Struktur. Welches Instrumente spielt wann welchen Part wie lang? Dieser Vorgang ist in der Produktion, für mich (mit meiner unfassbaren Erfahrung von einem Song...), der wichtigste Schritt. Da ich nur und ausschließlich Gitarre spiele, bin ich hierfür auf eine Software angewiesen, in der ich schnell verschiedene Spuren programmieren kann. Ich verwende Guitar Pro, eine Tabulatoren Software. Zugegeben, die Midi Ausgabe ist eine einzige Katastrophe, aber um dem Song ein Gesicht zu geben und insbesondere um zu wissen was man selbst will, gibt es für mich keine bessere und vor allem schnellere Lösung als diese. Darüber hinaus kostet die Software gerade einmal 60 € (das Upgrade 30 €) und stellt somit einen schönen Werkzeugkasten für den kleinen Geldbeutel dar.  
 
Dementsprechend habe ich die letzte Tage neben der Gitarre, den Basspart sowie das Schlagzeug programmiert. Während des Prozesses fand noch ein Soloinstrument und einige "Füll-Instrumente" den Weg ins Arrangement. Wie ihr seht, möchte ich noch nicht zu viel verraten - soll ja schließlich auch ein wenig überraschend sein, was am Ende da aus der Box kommt.
 
Das fertige Midi-Arrangement habe ich dann weitergeleitet um ein verbindliches Studioplayback auf dem Schlagzeug einspielen zu lassen. Hierfür konnte ich über Dennis wieder Jan Hees für das Projekt gewinnen, der sich nun an den Schlagzeugpart macht. Jan hat schon bei "Zoo" - für mich - wahre Wunder vollbracht und ich bin guter Dinge, dass er wieder ein tolles Produkt abliefert.
 
Ich habe ein sehr gutes Gefühl bei der Nummer und glaube, dass es ein - sorry aber mir fällt nur dieses Wort dazu ein - geiles Ding am Ende wird. Ich habe noch ca. 6 Wochen Zeit um meinen Plan (Ende August) zur erfüllen und bisher liege ich/wir gut in der Zeit. Ich freue mich darauf bald neues berichten zu können.

Donnerstag, 3. Juli 2014

Wie Sie sehen, sehen sie nichts...

Gute zwei Monate ist mein letzter Post her. Genug Zeit um Durchzugschnaufen und nach vorne zu blicken. "Große" Ereignisse werfen ihren Schatten voraus. So oder so ähnlich hat man es früher Unheilsschwanger angekündigt. Es ist natürlich nicht an nährend so, aber mir gefällt die Formulierung.  Wer aufmerksam gelesen hat wird festgestellt haben, dass ich von Ereignissen (plural) gesprochen habe und dementsprechend gibt es auch gleich zwei Ankündigungen.

1. Dieser Blog wird umziehen:
Wann genau ist noch nicht sicher, da es noch das ein oder andere Problem gibt, die Posts ohne viel Aufwand zu transferieren. Außerdem muss ich mir noch eine Adresse sichern und auch hier habe ich mich noch nicht entschieden. Dies ist auch der Hauptgrund für die niedrige Aktivität der letzten Monate. Alles was ich hier veröffentliche, muss relativ zeitnah umgezogen werden. Es ist ein wenig wie bei einem echten Umzug. Man stellt sich keinen neuen Kleiderschrank in die Wohnung, wenn man schon weiß, dass man ihn bald wieder abbauen darf.

2. Ein neuer Song ist in der Mache.
Es hat etwas gedauert bis ich mich auf einen Titel festlegen konnte und (so wie fast immer) hat es viel länger gedauert bis der Song so war, wie ich Ihn wollte. Der Rohbau ist jetzt abgeschlossen und nun steht wieder die langwierige Arbeit bevor, aus den ersten Ideen einen fertigen Song zu basteln. Ich hoffe meine Erfahrungen aus "ZOO" helfen mir hier weiter und ich komme schneller zum Ziel. Ich plane den Release derzeit für Ende August und hoffe ich bin nicht zu optimistisch. Warten wir es ab.

Zum Schluss noch eine kleine Werbung.

Ich konnte mich erst kürzlich wieder von der hervorragenden Musik von Dennis Schütze auf einer privaten Feier überzeugen. Da wir derzeit im schönen Frankenland wieder etliche Weinfeste etc. haben und Dennis das ein oder andere Mal mit seinen beiden Bands spielen wird, verweise ich gerne auf den Terminkalender auf seiner Website. Wer Zeit hat und auf hervorragende Musik abseits des Mainstreams steht, kann hier bedenkenlos einkehren und neben einem Glaserl Wein auch noch einen akustischen Hochgenuss erleben.

Was ihr auch tut - viel Spaß dabei.

Freitag, 16. Mai 2014

30 Tage und was nun?

Dreißig Tage ist "Zoo" jetzt schon Online und ich habe über 200 Plays!  In Die Woche danach habe ich geschätzt, dass es zwischen 150 und 200 werden könnten. Dass es jetzt über 200 sind überrascht mich wirklich. Besten Dank dafür an alle die es (vielleicht auch mehrfach) angehört haben. 

Doch nun zum nächsten Projekt. Ich hatte bereits erzählt, dass es weniger das Material ist, dass mir fehlt, als viel mehr der "richtige" Song für das neue Projekt. Dieser ist jetzt gefunden! Aktuell arbeite ich ziemlich intensiv an der Fertigstellung des Textes, was mir dieses mal deutlich schwerer fällt als sonst. Der Titel wird deutlich flotter werden und die Dynamik des Liedes muss sich auch im Text finden, was im Moment noch das größte Problem ist. 
Es ist immer wieder aufs neue spannend, wie die einzelnen Schritte bei einem Song sich unterscheiden. Bei Zoo hatte ich fast ad hoc den Text. Einzelne Wörter mussten lediglich getauscht werden, aber ansonsten stand der Text. Hier war die Vertonung das viel größere Problem. Beim aktuellen - noch titellosen Song - steht die Musik überwiegend schon. Lediglich der Text will noch nicht so, wie ich das will. Aber das wird - ich bin mir sicher. 

In den kommenden Tagen werde ich einen kurzen Konzertbericht posten. Ich war auf den "Bürgermeisterschaften" von Radio Gong in Volkach. Dort spielten "Revolverheld" und als Vorband Alex Diehl. Als Überraschung gab Andreas Kümmert (Voice of Germany) einige Lieder zum Besten. Bis dahin ein schönes Wochenende.   

Dienstag, 6. Mai 2014

Das hört sich an wie....

Ich habe diesen Satz in den letzten 3 Wochen sehr oft gehört, immer in direkter Anlehnung an irgendeinen deutschen Musiker. Reinhard Mey wurde oft genannt. Auch Herbert Groenemeyer. 

Letzteren kann ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen, aber ebenso wie ich nicht "kontrollieren" kann was für Musik ich mache, kann ich nicht kontrollieren womit sie die Hörer in Relation setzen. Grundsätzlich freut es mich, dass solche großen Künstler genannt werden. Auf der anderen Seite ist es erschreckend zu sehen, wie schnell diese Relation hergestellt wird. 

Als ich "Zoo" geschrieben habe, habe ich gewiss nicht gedacht: "Jetzt schreibe ich mal einen Song, der von Reinhard Mey sein könnte". Im Hinblick auf das kommende Projekt ist diese Zuordnung ganz besonders spannend für mich, da ich eines absolut nicht kann: Bewusst etwas in eine bestimmte Richtung schreiben. Ich schreibe schlicht und einfach und versuche eine passende Melodie, Akkorde und Struktur zu finden. Wenn ich etwas nur mit Gitarre schreibe, und am Ende mich dann für die Produktion entscheide, stehen zwischen dem Produktionsbeginn und dem Abschluss noch sicher fünf bis zehn Instrumente. Manche werden eingespielt und fallen am Ende vielleicht wieder dem Rotstift zum Opfer. Andere kommen erst kurz vor Schluss hinzu. Ich will damit sagen, ein Song wächst mit jedem Instrument das dazu kommt. Und abgesehen von der Gitarre ist keines bewusst von Beginn an gewählt. 

Warum überlege ich das? Nun, ich frage mich bisweilen einfach, wie Künstler es machen, die einen gewissen Wiedererkennungswert in Ihrer Musik haben. Musiker, deren Musik man erkennt, bevor sie auch nur einen Ton gesungen haben. Ich verstehe das aktuell tatsächlich nicht. Diese Menschen müssen ab der ersten Zeile eine klare Vorstellung von dem haben, was am Ende rauskommen soll. Ich weiß nur, dass ich Gitarre spielen werde und dazu singen werde. Der Rest kommt mit der Zeit. 

Aktuell höre ich wahnsinnig gerne Musicals. Insbesondere "Les misérables", aber auch "Tanz der Vampire". Ich werde nun natürlich kein Musical schreiben (dazu fehlen mir die Kenntnisse von ca. 60 weiteren Instrumenten), aber das oben beschriebene, empfinde ich hier ganz besonderes faszinierend. Wie kann es sein, dass jemand nicht nur eine komplette mehrstündige Geschichte in Versen verfasst, diese dann vertont und das obendrein auch noch für ein komplettes Orchester? Ich habe schlicht keine Ahnung. Jemand einen Vorschlag?

Beenden will ich diesen Post mit einer herausragenden Textzeile aus "Les misérables" und dem dazu passenden Video. 


Do you hear the people sing?
Singing the song of angry men?
It is the music of the people
Who will not be slaves again!

When the beating of your heart
Echoes the beating of the drums
There is a life about to start
When tomorrow comes.


EDIT: Das Video wurde von Youtube entfernt! 

Donnerstag, 24. April 2014

Neue Wege

Die vergangenen 10 Tage gehören sicher zu den spannendsten, die ich in der jüngeren Vergangenheit erlebt habe. Ein Berg voll Ungewissheit weicht so langsam einer großen Wolke der Erleichterung. Ich habe versucht meine Erwartungen im Vorfeld gering zu halten - zu groß war die Sorge vor der ultimativen Enttäuschung. Nach der Veröffentlichung habe ich mich dann immer wieder dabei erwischt, wie ich ständig den "aktualisieren" Button in meinem Browser gedrückt habe um zu sehen, ob nicht ein weiterer Play auf der Soundcloud registriert wurde. Heute ist es beinahe Business as usual - naja nicht ganz - aber ein bisschen vielleicht. Ich habe bereits in meinem letzten Post über die Zukunft geschrieben, frei nach dem Motto: Nach dem Release, ist vor dem Release. 

Mein Problem ist dabei nicht, dass ich kein Material hätte - ich habe schlicht keines, dass ich derzeit produzieren möchte. Einen "fertigen" Song in der Schublade zu haben, heißt in meinem Fall lediglich ein Stück Papier zu besitzen auf dem Worte und Akkorde notiert sind. Mit beidem bin ich zufrieden. Wie langwierig der Weg von diesem Papier, bis zum fertigen Song ist, durfte ich an "Zoo"  erfahren. Diesen Weg mit einem Song zu gehen, für den ich derzeit keinerlei Muße habe, schreckt mich schon ziemlich ab. Außerdem musste ich feststellen, dass meine bisherige Musik in eine gewisse Richtung neigt, und einige Themen und Betrachtungen sich doch recht ähneln. Das ist grundsätzlich kein Problem, man könnte es schlicht als meinen Stil bezeichnen. Trotzdem will ich es nicht, und da meine Zeit derzeit deutlich eingeschränkt ist, möchte ich sie nicht mit einem Projekt füllen, auf dass ich keine Lust habe. 

Wohin also? Ein neuer Song fällt nicht einfach so aufs Papier und von dort in die Gitarre. Ich betreibe deshalb aktuell ein "Studium" von neuer Musik und habe mich an Deutsch-Rock-Bands der 80er und 90er herangewagt. Frühe Werke von Groenemyer, Lindenberg, Westernhagen etc. oder Musiker aus der DDR (Puhdys) habe ich mir einverleibt, insbesondere auch um textlich neu angesprochen zu werden, da ich hier meist eine größere Gewichtung an den Tag lege. Ich bin gespannt wohin mich das noch treibt und erhoffe mir einen kleinen kreativen Anschub für die aktuelle Produktion. Auf neue Wege eben...