Freitag, 31. Mai 2013

Die heiligen drei Schinken

Ich muss ehrlich gestehen, dass mir heute nicht nach grauer Theorie ist. Schon gar nicht danach zu erläutern, welche Leistungsmerkmale mein Mikrophon und meine Gitarre haben. So etwas langweilt mich. Für den Moment des Erwerbes bin ich meist gut informiert. Wenn dann alles funktioniert und mir die Ergebnisse zusagen, habe ich binnen weniger Stunden vieles vergessen, was mich überzeugte, das Ding zu kaufen. Was das betrifft, bin ich wahrscheinlich ein Vollblutkünstler.

Da es in meinem Blog aber nicht nur um Musik, sondern auch um das Schreiben an sich gehen soll, bin ich ebenso in der Pflicht das Equipment, dass ich hierfür verwende aufzuführen. Das Schöne an diesen Helfern ist, dass sie keine Leistungsmerkmale haben. Es sei denn, man bezeichnet die schiere Seitenanzahl als ein Leistungsmerkmal. 
An dieser Stelle muss ich unweigerlich an die Kartenspiele denken, die man als Kind mit auf Reisen nahm. Ich habe leider die Bezeichnung vergessen. Es ging dabei darum, bestimmte Merkmale von beispielsweise Autos miteinander zu vergleichen. Die Leistungen waren auf die Karten gedruckt und man musste erahnen, mit welcher Leistung man die vermeintliche Karte des Gegner schlagen kann . Typische Sätze in Reisebussen waren damals: 

"Zylinder 6? - Sticht!". "200 PS? - 180. Oh man.." 

Ich habe meist verloren. Vielleicht rührt daher man absolutes Desinteresse daran, wie gut oder schlecht mein Equipment ist. 
Aber zurück zu den Hilfsmitteln, die ich zum Schreiben verwende. Manche mögen es Altertümlich nennen, aber ich nutze heute noch Bücher, wenn ich das passende Wort suche. Die drei alten Schinken, die ich dafür verwende sind: Das Synonymwörterbuch, der Duden Redewendungen und das große Reimlexikon. 



Natürlich weiß ich, dass diese Bücher leicht durch eine Google-Suche ersetzt werden können. Natürlich weiß ich, dass selbst die freien Schreibprogramme mittlerweile einen Synonymfinder haben. All das weiß ich. Einen entscheidenden Punkt können die Programme aber nicht abdecken. Sie können mich nicht auf andere Gedanken bringen. 
Wenn ich tatsächlich bei einem Wort hänge und entweder nicht den passenden Reim oder das passende Synonym finde, blättere ich durch die Seiten und fange Worte ein, die bisher noch gar nicht in meinem Kopf waren. 
Häufig ist es so, dass ich dann Sätze komplett umwerfe, weil ein anderes Wort den Satz oder den Reim viel besser trifft. Die ursprüngliche Idee ist dann zwar dahin, aber ob diese überhaupt das Maß aller Dinge war, lässt sich kaum erörtern. Ich schätze es daher sehr, dass ich neben den tatsächlichen Synonymen oder Redewendungen auch noch weiteren Input bekomme, der vollkommen willkürlich ist. 

Mittwoch, 29. Mai 2013

Masterkeyboard und der Rest des Studios

Wer am heimischen Laptop Musik produziert, kommt an einem wichtigen Baustein nicht vorbei: Das Masterkeyboard. Es ersetzt nicht nur alle Instrumente, die man nicht spielen kann, es ermöglicht einem außerdem in Echtzeit diese einzuspielen. 
Das Masterkeyboard ist laienhaft ausgedrückt nichts weiter als ein Plastik-Klavier mit einem USB-Anschluss. Über die Tasten steuert man die eingeladenen Instrumente und spielt beispielsweise Trompete oder Schlagzeug. 
Ich für meinen Teil nutze die M-Audio Keystation 61. Warum ich mich gerade dafür entschieden habe? Nun... es hatte 5 Sterne auf der Thoman Website und der nette Servicemitarbeiter hat es mir empfohlen.  


Ich bin diesbezüglich sehr pragmatisch. Ich kann bisweilen eine durchschnittliche Qualität durchaus akzeptieren, so lange ich das verwirklichen kann, was ich möchte, in einer Qualität die ich als akzeptabel empfinde. 

Bevor ich in den folgenden Wochen noch weitere Bestandteile meines musikalischen Equipments vorstelle, habe ich einmal das komplette Studio, wenn ich damit arbeite, abfotografiert. Abgesehen von dem fürchterlichen Kabelsalat ist es für mich nahezu perfekt. 


Wie man auf dem Bild schon erahnen kann, ist das einzige Instrument, dass ich tatsächlich spielen kann, die Gitarre. Um was für ein Exemplar es sich handelt, und welches Mikrophon ich verwende, werde ich in meinem nächsten Post erläutern. 

Montag, 27. Mai 2013

Audiointerface und Software

Wer sich heutzutage aufmacht sich den Traum der hausgemachten Musik zu erfüllen, der findet eine Fülle an erstklassigen Programmen, die zum Teil nicht einmal darauf angewiesen sind, dass der Benutzer auch tatsächlich ein Instrument spielt.

Wenn ich heute darauf zurück blicke, wie ich vor ungefähr fünf Jahren mehrere tausend Euro investierte um schlussendlich eine bestenfalls halbgare Recording-Lösung mein Eigen zu nennen, kann ich über meine Naivität nur noch den Kopf schütteln. Sicherlich, es war funktionell und die Ergebnisse waren für die ersten Gehversuche mehr als zufrieden stellend. 
Dennoch überkommt mich immer wieder aufs Neue ein flaues Gefühl im Bauch, wenn ich meine aktuelle, hundertachtzig Euro teure Studiohardware einschalte und ohne große Nebengeräusche einfach anfange einen Song zu produzieren. 
Im Nachhinein ist man natürlich schlauer und die endlosen Stunden, die ich tüftelnd vor meinem alten Studio verbracht habe, haben sicherlich auch ihr Gutes gehabt. Dennoch, der flaue Klaus in meinem Magen klatscht hin und wieder noch in die Hände. 

Nun aber zu den harten Fakten. Das kleine Teil auf dem Foto ist die Audiobox 22 VSL von PreSonus. Der Käufer erwirbt durch dieses Audiointerface die kostenlose Studiosoftware von PreSonus. Diese heißt Studio One und wird in verschiedenen Ausführungen angeboten. Die kostenlose Variante nennt sich Studio One Artist und ist für Anfänger ausgelegt.  Aktuell arbeite ich noch mit der kostenlosen Version. Ein Update auf die nächst bessere Version kostet derzeit rund 100 €. 


Die einzelnen Eigenschaften sowie die Unterschiede zwischen den verschiedenen Software Versionen liest sich am besten jeder selbst auf der Herstellerseite durch. Hier alle Aspekte zu beleuchten würde den Rahmen sprengen und ich sehe dies auch nicht als Aufgabe meines Blogs. Außerdem existieren bereits Video Tutorials in Hülle und Fülle, die jeden Benutzer sehr gut auf das Produkt einstellen. 

Ich für meinen Teil kann insbesondere Anfängern nur empfehlen NICHT die großen umfangreichen Programme für viel Geld zu erwerben. Es ist wirklich schwierig mit wenig Vorkenntnissen diese Programme zu bedienen. Weniger ist in diesem Fall mehr. 
Am Anfang geht es eher darum auszuprobieren. Interface an, Gitarre in die Buxe, Recordknopf an und rein in die Saiten. Wen dann das Recording-Fieber packt, der wird froh sein die Grundlagen gelernt zu haben, ehe er sich mit VSL-Plugins herum ärgert oder über tausend verschiedene virtueller Instrumente stolpert.  

Sonntag, 26. Mai 2013

Layout und Neil Young

Morgenstund´ hat... und so weiter.

Heute wird es, wie angekündigt, um das Basis-Equipment gehen mit dem ich arbeite. Da der Post jedoch einiges an grauer Theorie beinhaltet, schicke ich zum Start in die Woche eine Info und ein großartiges Video vorne weg.

Zuerst die Info: Das Layout des Blogs bereitet mir derzeit am meisten Kopfzerbrechen, da ich mich Schritt für Schritt von den Vorlagen entfernen möchte. Das gelingt mir - positiv ausgedrückt - bedingt gut. Ich werde  demnach ein wenig des guten alten Try and Error Verfahrens an den Tag legen und die Ergebnisse wirken lassen. Es kann daher gut sein, dass sich das Blog Layout regelmäßig ändert.

Nun das Video. Ich bin ein riesen Fan von zwei künstlerischen Gattungen. Zum einen natürlich von Musikern und zum anderen von Imitatoren, oder wie es im englischen oft heißt: Impersonations bzw. Impressions.

Jimmy Fallon ist so etwas wie ein allround Talent. Musiker, Schauspieler, Moderator, Comedian, usw. In seiner Late-Night Talk Show schlüpft er häufig in Rollen und stellt diese durchaus überzeugend dar. Seine Neil Young Impression war dabei so gut, dass Bruce Springsteen ein Duett mit Jimmy, bzw. Neil, zum besten gab. Aber seht selbst.




Und los geht´s

Heureka!

Die Grundauslegung des Blogs steht, und nun kann losgelegt werden. 

Zunächst einmal geht es  für mich vor allem darum den Blog und seine Labels schlank zu halten. Wie man unter Worum geht´s hier lesen kann, versuche ich mein kreatives Vorgehen zu dokumentieren und Schritt für Schritt auch das ein oder andere Ergebnis zu posten. 

In den nächsten Wochen werde ich als Erstes eine Art geistige Inventur vornehmen. Ich schreibe seit nunmehr 15 Jahren verschiedenste Texte und es wäre falsch diese Erfahrungen einfach zu übergehen und direkt in der Gegenwart zu beginnen. 
Außerdem möchte ich vorab erfassen mit welchen Hilfsmitteln ich arbeite und natürlich welche ich nicht mehr verwende. Dies ist bei allen musikalischen Projekten wichtig, da von der Gitarrensaite bis zum Audiointerface viele Faktoren das Endergebnis beeinflussen. 
Zu guter Letzt versuche ich eine Sammlung verschiedenster Vorgehensweise aus der Vergangenheit zusammenzustellen. Diese Workshops haben mir besonders am Anfang sehr geholfen einmal ins Schreiben  zu kommen. 

Das klingt nach viel Arbeit, und das wird es auch sein. Leider zeigt die Erfahrung das Schreiben vor allem eines ist: Fleißarbeit!
Da bildet ein Blog keine Ausnahme. 

Joe Abercrombie - ein Fantasie-Autor dessen Bücher ich über alle Maßen empfehlen kann - gibt auf seiner Website (http://www.joeabercrombie.com/) immer wieder Einblicke in seine Arbeit. In einem seiner älteren Posts erklärte er, das lediglich 20-30% seines Outputs tatsächlich zu gebrauchen sind. Der Rest wird gekürzt oder direkt wieder gelöscht. 

Nun ist Abercrombie ein professioneller Autor, der nach eigenen Angaben sechs Stunden seines Tages mit Schreiben verbringt. Ich verbringe ca. sechs bis zwölf Stunden pro Woche mit meinen Projekten und kann guten Gewissens sagen, dass ich mich über eine Quote von 20% gutem Material sehr freuen würde. 

Ich denke wenn 10% all´ meiner Arbeiten eine Qualität erreichen mit der Ich zufrieden bin, dann ist das ein realistischer Wert. 

Wenn das keine gute Aussichten sind...?

Von daher.... und los geht´s! 

Donnerstag, 23. Mai 2013

Willkommen


Sei gegrüßt werter Besucher,

das Offensichtliche bedarf normalerweise keiner Erklärung. Für diejenigen die es jedoch nicht gleich realisieren folgender Hinweis.


- psst!, der Blog ist noch im Aufbau... -


Worum es hier einmal gehen wird, dessen bin ich mir selbst noch nicht so sicher. Im großen und ganzen aber um Musik - meine Musik und die anderer Künstler - und um das Schreiben an sich. Und alles was sonst noch damit zu tun hat.

Ich hoffe ich werde hier bald noch mehr präsentieren können.

Bis dahin.